2022

"Der zerbrochne Krug"

- Heinrich von Kleist

»Der zerbrochne Krug« ist ein Lustspiel von Heinrich von Kleist (1777-1811), das zwischen 1802 und 1806 entstand.

 

Im fiktiven, niederländischen Dorf Huisum wird der Dorfrichter Adam durch den Besuch des Gerichtsrats Walter überrascht, der die dörfliche Justiz begutachten soll. Just an diesem Tag wird wegen eines Kruges verhandelt, der am Vorabend im Zusammenhang mit einem unerlaubten Besuch bei der jungen Eve zerbrochen wurde. Die Klägerin, Eves Mutter, beschuldigt Eves Verlobten Ruprecht. Wie sich herausstellt, ist aber Adam der Schuldige, der Eve sexuell zu erpressen versucht hatte.

Das in Blankversen verfasste Stück ist in dreizehn Auftritte unterteilt, die unmittelbar ineinander übergehen. Es gibt nur einen Schauplatz – die Gerichtsstube –, keine Zeitsprünge und keine leere Bühne.

 
2019

"Otello darf nicht platzen"

- Ken Ludwig

Der weltberühmte italienische Tenor, der größte Sänger aller Zeiten, Publikumsliebling und Star auf allen großen Bühnen dieser Welt, Tito Merelli, gibt zum 10jährigen Jubiläum der Oper in Cleveland, Ohio, ein Gastspiel -, nur er kommt nicht an, ist schon seit Stunden überfällig. Als er schließlich doch noch eintrifft, ist die Erleichterung der Operndirektion nur von kurzer Dauer. Tito hat Verdauungsprobleme, einen handfesten Ehekrach, zeigt eine große Müdigkeit wegen zu vieler Tabletten. Endergebnis : Merelli schläft wie ein Toter, der Operndirektor tobt, die Vorstellung scheint zu platzen ... Eine schwungvolle Komödie rund um die Bretter, die die Welt bedeuten, wobei erkennbare Ähnlichkeiten mit Stars der Opernbühne durchaus beabsichtigt sein dürften. 'Otello darf nicht platzen' kam 1989 in New York heraus, erhielt zwei 'Tony-Awards' und erlebte 476 glanzvolle Vorstellungen am Broadway. Seitdem wird der turbulente Comedy-Hit des amerikanischen Autors Ken Ludwig um Sein und Schein auf der ganzen Welt aufgeführt und ist nun auch in Raisdorf angekommen.

2017   "Die oberen Zehntausend"  1934: Voller Wut zertrümmert sie seinen Golfschläger, er stößt die verhasste Gattin zu Boden.Das ist das Ende einer einjährigen Ehe. Tracy Lord und Dexter Haven, die sich bekrie-genden Eheleute aus der glitzernden Welt des Geldadels, sind fertig miteinander. Als Tracy zwei Jahre später erneut heiraten will, schleust das auflagenstarke Boulevardblatt ‘Spy Magazin’ einen Reporter und eine Fotografin zur Hochzeit ein. Wie kann man als Familienverband einen Tag vor der Trauung auf eine solch provokante Situation reagieren? Das Verhältnis von Sein und Schein und all die damit verbundenen (un)gewollten Missverständnisse spielen im Stück eine entscheidende Rolle. Denn alle Personen agieren als Variationen ihrer selbst und äußern nur sehr selten das, was sie wirklich meinen und vorhaben. Onkel Willie ist nicht Onkel Willie. Patriarch Seth Lord geht anscheinend in New York eigenen Interessen nach. Connor, der ironische Paparazzo, ist nebenbei Schriftsteller, Romantiker und unglücklicher Liebhaber. uch der wie zufällig auftauchende elegante Exmann verfolgt geheime Interessen und lässt den neuen Bräutigam, George Kittredge, schlecht aussehen. Der hofft, nach oben zu heiraten, trägt aber das Kostüm der Superreichen wie einen Konfirmandenanzug. Nur die Fotografin Liz bleibt sich treu und hofft unbeirrt, Connor zu gewinnen. Und die Hauptperson, Tracy Lord, ist gleichermaßen Blaustrumpf und Göttin, hochmütig und albern, kalt wie Marmor und hofft dennoch auf ihre große Liebe. Für welchen der drei Männer, die sie nun umkreisen wie Planeten die Sonne, wird sie sich entscheiden?  
 2015  "Amadeus" - Peter Shaffer    
2013 "Arsen und Spitzenhäubchen" - Joseph Kesselring  
 2011  "Kiss me, Kate" - Bella & Samuel Spewack / Cole Porter    
2008 "Eins, zwei, drei" - Ferenc Molnár/ Billy Wilder    
2006 "Viel Lärm um nichts" - William Shakespeare
   
2004 "Krach in Chiozza" - Carlo Goldoni / Frank Bünning
   
2002 "Ein Sommernachtstraum" - William Shakespeare / Felix Mendelssohn-Bartholdy
   
2000 "Floh im Ohr" - Georges Feydeau/ Lothar Knepper
   
1998 "Die Verfolgung und Ermordung des Jean Paul Marat" - Peter Weiss / Hans-Martin Majewski, dargestellt durch die Schauspielgruppe des Hospizes zu Charenton unter Anleitung des Herrn de Sade    
1996 "Der nackte Wahnsinn" - Michael Frayn
 
1994 "Einer flog über das Kuckucksnest" - Ken Kesey / Kai-Kruse-Band
 
1992 "Zelluloidgötter (some like it hot)" - Eigenproduktion / Marius Stieghorst
 
1990 "Cabaret" - Joe Masteroff/ John Kander
 
1988 "West Side Story" - Arthur Laurents / Leonard Bernstein
 
1986 "Anatevka" - Joseph Stein / Jerry Bock
 
1984 "Dreigroschenoper" - Bertolt Brecht / Kurt Weill 
 

 

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